Donnerstag, 31. Dezember 2015

Zwangspause


Ihr Lieben,
ein Glück gibt es Hotels, in denen man sich an Silvester verkriechen kann, und die einem INTERNET zu Verfügung stellen.

Durch ein "kleines Missgeschick" (O-Ton Telekom) wurde nämlich meine Leitung gekappt, sowie meine Zugangsdaten gelöscht. Träumchen, oder? So abseits, wie ich wohne, komme ich nämlich auch mobil nicht ins Netz.

Mit viel Glück lest Ihr nächste Woche wieder von mir, dann gibts Nussecken.

Ich würde mir ja gerne fürs nächste Jahr Weltfrieden wünschen, um mal Sandra Bullock aus Miss Undercover zu zitieren. Ob das klappt? Okay, ne Nummer kleiner: Wenn jeder in seinem Mikro-Kosmos ein bisschen auf den anderen aufpasst, ab und an trotz Wut im Bauch mal die Schnauze hält und den Ärger wegatmet, und man seinem Nächsten auch mal was nachsieht...dann wär das schon was. Und öfter mal die Freundin anrufen ( Hey, meine Königsdisziplin), die Kinder loben, die Kassiererin anlächeln, oder sich beim Postboten bedanken, dass er sich bei jedem Mistwetter auf den Hof kämpft. Und, ganz wichtig:
Dem Mitarbeiter bei der Telekom NICHT die Pest an den Hals wünschen. Darin üb ich mich seit zwei Wochen.
In diesem Sinne: Rutscht gut rüber, macht Euch was leckeres zu Essen, Lächelt und denkt Euch ein "OOOOOHM"
Bis 2016 ;-)


Aktualisierung am 05.01.2016
Nein, leider immer noch kein Internet. Es bleibt spannend.




Samstag, 12. Dezember 2015

In eigener Sache: Oh, Du Schreckliche?

 
Neulich war ich bei meiner Lieblingstante in München. Gegen Ende unseres Treffens frug sie mich, ob ich schon alle Weihnachtsgeschenke beinander hätte, und brachte zum Ausdruck, wie sehr sie diese Vorweihnachtszeit dick habe, verbunden mit diesem Geschenkestress. Erst letzte Woche sprach ich mit einer Kundin, die sich beklagte, das sie jetzt heim müsse, und sich regelrecht wegsperren, sie MÜSSE ENDLICH das Plätzchenbacken anfangen, sie hab noch nicht usw. 
Und Kleinkindmütter jagen von einem Krippenspiel im Kindergarten zum Vorflöten und Eselstreicheln in der Schule zum nächsten Weihnachtsbasaar der Gemeinde.
Von der ursprünglichen Bedeutung der heiligen Nacht will ich gar nicht anfangen, wer denkt beim heutigen Konsum schon noch an den religiösen Hintergund? Die Wenigsten.
 
Ich habe vor einigen Jahren das Gas rausgenommen, mich mit meinen Eltern und meinen Freundinnen besprochen, und wir vereinbarten, uns nichts mehr zu schenken. Desgleichen mit meinem Gatten, und die inzwischen erwachsenen Kinder bekommen nun jährlich zu Weihnachten einen Kurztrip von uns mit uns geschenkt, und wir 5 geniessen diese Zeit als Familie sehr miteinander.
 
Plätzchen gibt es nach Art meiner Mutter: Ich backe eine Sorte, wenn ich Zeit finde und Lust habe, diese werden dann gegessen, falls sichs wieder ergibt, back ich andere, und auch diese werden nicht weggesperrt oder versteckt, sondern gegessen und genossen. 
Danke Mama, für diese entspannte Art der Weihnachtsbäckerei, alles andere würde mich in den Wahnsinn treiben.
 
Es gibt an Heiligabend was Leckeres zu essen, festlich, aber nichts allzu ungewöhnliches, sondern Dinge, die mir leicht von der Hand gehen. An den Feiertagen gibts ganz normale Küche, oder wir frühstücken spät und lang und lassen Mahlzeiten ausfallen, weil wir nachmittags ins Kino gehen, oder 4 von uns skifahren ( ich hasse Schnee, daran ändert auch Weihnachten nix, willsagen, die eine, die dann einfach alleine daheim bleiben darf, bin ich).
 
Worauf ich hinaus will: 
 
Natürlich hat man gewisse Verpflichtungen wie Weihnachtsessen oder Schulveranstaltungen. Und unser Kind wird immer das begabteste Hirtenkind im Krippenspiel sein, oder die schönste Singstimme haben, ohne Frage. 
Und wenn die lieben Kleinen so gerne Kokosmakronen essen, dann backt man halt nochmal welche. 
 
Aber macht nicht alles mit. Es gibt da ein Zauberwort, das heisst : Nein. 
Ein Nein zum Anderen ist oft ein Ja zu mir selber. Ich muss nicht noch vor Jahresende alle Freunde nochmal einladen, ich muss nicht dem Postboten, der Putzfrau, dem grummeligen Nachbarn was schenken, weil Adventszeit ist. Der Postbote bekommt ab und an ein Stück Kuchen, wenn ich grad einen fertig habe, die Putzfrau freut sich bestimmt auch im Februar über eine wunderbare Handcreme, und dem grummeligen Nachbarn kann man mal ein Lächeln schenken. Ich muss nicht noch mehr essen, und noch mehr einkaufen, weil mal 3 Tage die Läden nicht geöffnet haben. Wir haben doch alle eine einigermassen organisierte Speisekammer, stimmts? Tolle Nudeln oder ein Risotto schütteln wir doch immer ausm Ärmel, respektive ausm Vorrat.
 
Und es geht auch mal ohne dieses Zuviel. Es geht sogar ohne Baum. Und wenn Euch das schmücken stresst...die Kinder lieben es. Lasst die das erledigen, und nehmt einen kleinen Baum,  der beim Umfallen nicht soviel Dreck macht, und Plastikkugeln statt Glas. Geht alles. Aber nehmt Euch um Himmels Willen etwas Druck aus dieser Adventszeit. Die stille Zeit. Und falls Ihr total aufgeht im Backen und Schlemmen und Schmücken und Einladen und Weihnachtsmarkt und 5 Gänge Menü.....dann haut rein! Solange es Euch Spass und Freude bringt habt Ihr um diese Jahreszeit den Jackpot gewonnen.
 
Ich verabschiede mich allerdings in den Urlaub, die Sonne und Soma Bay rufen.
Eine wunderbare Adventszeit, wie auch immer Ihr sie verbringen möchtet. 

:-))) 

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Schneemanntorte

Juhuuuuuu! Ich darf das dritte Türchen bei Zorras Adventskalender sein! Das ist nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Vergnügen. Und !!! Es gibt wie jedes Jahr ordentlich was zu gewinnen, schaut bei Ihr vorbei und seht Euch die Spielregeln an.

Kulinarischer Adventskalender 2015 - Tuerchen 3


Aber jetzt: Auf die Plätze, fertig, los! Her mit dem süssen Zeug!

Habt Ihr kleine Kinder im Haus? Ja? Dann hab ich was für Euch. Nein? Dann auch. Dieser Kuchen macht jedem Freude, egal welches Alter. Und er ist einfach und fix gemacht, wie mans von mir kennt.






Ihr backt einen Biskuit aus:
6 Eiern (getrennt)
175 Gramm  Zucker
150 Gramm Mehl sowie
100 Gramm Butter (geschmolzen, aber nicht heiss)

Ihr wisst ja, Eiweisse schlagen, in einer anderen Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker weiss und dicklich aufschlagen. Dazu kommt dann die flüssige, nicht heisse Butter dazu, darüber das gesiebte Mehl....gaaaaaaanz vorsichtig unterheben, und anschlissend das geschlagene Eiweiss darunterheben.
Auf einem mit Backpapier ausgekleidetem Backblech verstreichen, und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober/Unterhitze backen.
So ca. 10-12 Minuten, bitte drauf aufpassen, er wird dann doch recht schnell dunkel und trocken.
Herausnehmen und auf ein gezuckertes Tuch stürzen. Der Zucker verhindert, dass der Biskuit am Tuch kleben bleibt.
Das Backpapier vorsichtig abziehen.
Auskühlen lassen, das dauert nicht lang.
Jetzt richtet Ihr eine Schüssel her, rund und so gross, dass Ihr sie mit der Hälfte der Biskuitplatte auslegen könnt. Kleidet diese mit Frischhaltefolie aus.
Und schneidet nun einen Boden aus derm Biskuit, so gross wie der Schüsselrand. Legt ihn beiseite.
Am Besten geht nun das Auslegen mit Biskuit, wenn man den Teig in einige Dreiecke schneidet, die bis zur Mitte der Schüssel gehen. Eventuelle Lücken könnt Ihr prima mit dünnen Teigstreifen "ausstopfen", kommt eh Sahne drüber.
Nun füllt Ihr diese Biskuit-Schlüssel mit Sahne, die Ihr nach Eurem Geschmack aromatisiert. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr mit etwas Sahnesteif stabilisieren.
Ich hab den Kuchen bereits zweimal gemacht, einmal mit Sahne plus ein paar Mohrenköpfe, einmal mit der berühmt-berüchtigten Kinderriegel-Füllung von Manuel. Aber auch eine Käse-Sahne könnte ich mir gut vorstellen, mit Mandarinen? Probierts aus.




Nun den Boden auflegen, und die Torte kühl stellen. Gerne am Vortag des Servierens.
Am nächsten Tag die Torte stürzen, die Schüssel und die Folie entfernen und mit Sahne bestreichen.
Ich habe dafür ca. 400 Gramm benötigt, aber ich liebe Sahne auch über die Maßen.
Dann mit einem Mohrenkopf garnieren, ein paar Smarties, einem Rosmarinzweig...und die Nase ist aus Chili, bitte Vorsicht, falls Kinder mitessen!!! Dann lieber eine aus Marzipan formen.

Der grösste Schneemann weltweit wurde übrigens in Bethel im Bundesstaat Maine in den USA gebaut, er war über 37 Meter hoch, und zudem weiblich :-)
Der Grösste Deutschlands war immerhin über 12 Meter gross.
Wenn ich an meine Schneemassen hier vor der Haustüre denke, könnte ich eigentlich auch....hilft jemand mit? 

Kulinarischer Adventskalender 2015