Montag, 29. April 2013

Windbeutel

Haben bei mir nie funktioniert. Angespornt durch einen Blogbeitrag meines Grossgross-Cousins Manuel habe ich mich dennoch nach einigen Pleiten rangetraut. Und hat super geklappt!
Gott, waren die lecker. Nach Manuels Anweisung backen, heiss aufschneiden und füllen.
Weil nicht mehr genug Sahne im Haus war, habe ich das bisschen Rest, das ich noch hatte steif geschlagen und die gleiche Menge Quark und Frischkäse untergehoben. Zuckern, bis es fein schmeckt.
Ein paar Erdbeeren in Scheiben schneiden....ich krieg schon wieder Hunger.....


Und so werden Windbeutel formvollendet gegessen:


Freitag, 26. April 2013

Pfannkuchen

Eine meiner Leibspeisen ist Pfannkuchen. Direkt aus der Pfanne, dünn, mit Butter und Zucker.
Ich backe sie in einer leicht gefetteten Eisenpfanne, mit wenig Teig, den ich in der Pfanne schwenke, damit die Pfannkuchen schön dünn bleiben.



Sobald der Teig in der heissen Pfanne abbindet, drehe ich ihn um, und gebe ein Stück Butter und Zucker dazu.
Dann klappe ich den Pfannkuchen zu einem Viertel zusammen und brate ihn nochmal von beiden Seiten.




Für meinen Kumpel Michi ( wir teilen unsere Leidenschaft für Pfannkuchen, im Gegensatz zum Rest meiner Familie) gibts ordentlich Marmelade, und seine Pfannkuchen werden gerollt. Anders isst er sie nicht.



Schokolade und Banane ist natürlich auch noch eine verführerische Option.

Für ca. 10 Stück nehmt Ihr:
150Gramm Mehl, dass Ihr mit
250ml Milch oder Mineralwasser,
3 Eiern und
einer Prise Salz verrührt.
Ich verwende Instant Mehl, ein sehr fein gemahlenes Mehl.

Oft mache ich die doppelte Menge und bereite mit den übrigen Pfannkuchen (falls welche übrig bleiben ;-) ) Crespelle zu. Ich fülle sie mit Spinat und Ricotta, überbacke sie mit Käse und reiche Tomatensosse dazu.
Da isst dann auch mein Mann wieder mit ;-)

Achso, hier hätte ich noch ein Pfannkuchen Close-Up...Michi hat ein bisschen rumgesponnen.....



Mittwoch, 24. April 2013

Panierte Kalbshaxe

Ein Gericht, das mir meine Schwiegermutter beigebracht hat.
Die Haxe wird in einer guten Brühe (am Besten selbstgemacht ) eineinhalb Stunden gegart, Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und das Fleisch vom Knochen lösen.




 Die Brühe separat servieren, das ist jetzt eine Köstlichkeit! Das Fleisch der Haxe so gut wie möglich von den Sehnen befreien, und quer zur Faser in Scheiben schneiden.
Panieren (Mehl, Ei, Semmelbrösel), und in heissem Fett ausbacken.




Dann mit Remoulade und Salat zwei Lieblingsfreundinnen servieren.



Schmeckt am Besten, wenn man danach noch Buchteln mit Vanillesosse isst!

Montag, 22. April 2013

Das beste Fleisch der Welt

Nicht, was Du denkst, Uwe :-D
.......So heisst einer der Kochkurse in Christian Henzes Kochschule, den ich bei Zorras Geburtstags Blogevent gewinnen durfte.
Es ist mehr eine Verkostung denn ein Kurs, was aber das Vergnügen nicht schmälert. Christian Henze ist sympathisch und liebt was er tut. Er erklärt sehr geduldig und lässt seine Schüler an seinem Wissen teilhaben.
Wir haben Carpaccio vom Hereford Rind zubereitet sowie Tatar (ebenfalls Hereford)...

 


(sorry, Blogger lässt mich das Bild nicht drehen, ich werde wahnsinnig...stellt es Euch um 90° gedreht vor, bitte)...anschliessend gab es ein Wagyu Entrecôte mit Süsskartoffel und einem Jus aus Kalbsknochenfond und Rotwein.




Nachdem wir das verkostet haben durften wir mehrere Fleischsorten probieren, die wir zuvor angebraten und bei niedrigen Temperaturen in mehreren Öfen geparkt haben.
Wir hatten: Iberico Nacken und Lummer-Endstück (Rücken, die Knochen bereits ausgelöst)
                   Flank Steak ( Bauchlappen)
                   Ball Tip (Nuss oder Kugel, ein Teilstück der Keule vom Rind)
                   Wagyu "Kobe Art" Filet
                   "Welsh" Lamm Rücken
Nachdem ich das Wagyu Filet probiert hatte, konnte ich das andere Fleisch gar nicht mehr richtig geniessen. Dieses High End Fleisch verwöhnt den Gaumen, es schmeckt einfach unglaublich. Das hat natürlich seinen Preis. Insgesamt hatte Christian Fleisch im Wert von 1500€ für uns bereitgestellt...das waren 13 Kilo.
Damit wir auch ja nicht hungrig nach Hause gehen, gab es noch Nachtisch.
Panna Cotta mit Erdbeeren und ein Tonkabohnen-Eis.




Die Panna Cotta war nicht meins, gekochte Sahne gemischt mit geschlagener Sahne und Gelatine....ich steh da eher auf den Klassiker. Das Tonkabohnen-Eis war ein Brüller, ich muss da mal nach dem Rezept betteln.
Was mich gestört hat war, dass Champagner zur Begrüssung gereicht wurde, immer mal wieder ein Weinchen nachgeschenkt wurde, ein/zwei Schnäpschen ausgegeben wurde.....aber eine antialkoholische Alternative gab es nicht. Mein Wasser habe ich mir an der Bar selber geholt und bezahlt. Und dass das Wasser aus Italien kommt, und zwar sowohl das Stille als auch das Perlende, finde ich....überdenkenswert. Wir haben tolles Wasser im Allgäu, brauchts da das italienische?!
Alles in Allem....war es ein schöner Abend, mehr Verkostung als Kurs. Ich habe nichts Neues erfahren, aber ich durfte Fleisch probieren, dass ich so niemals kaufen würde oder könnte.
Und ich mag den Henze.




 

Donnerstag, 18. April 2013

Ugly Lasagne

Ihr müsst jetzt sehr stark sein, denn das ist nicht schön. Und es liegt nicht am Foto, sondern das Gericht ist einfach hässlich.
Aber es schmeckt hervorragend! Ich habe in einem Anfall von "dieRestemüssenausmKühlschrank" einen Broccoli, eine Rolle Fertignudelteig (keine Ahnung wie die in meinen Kühlschrank kommt?!) ein bisschen Tomatensosse und lauter Käsereste loswerden wollen.
Also habe ich den Broccoli gekocht, gesalzen und mit etwas Sahne und ein bisschen Knoblauch püriert. Eine Béchamelsosse gekocht und dann eine Lasagne hergestellt wie gewohnt, nur eben kein Fleisch, sondern Broccolipürree zwischen die Nudelplatten streichen. Ordentlich Käse drauf und dazwischen, und in den Ofen damit.
Wenn der Käse oben geschmolzen ist, ist die Lasagne fertig.
Tomatensosse mit Sahne strecken und dazu reichen.
Und dann reinhauen.


Heike bekommt dieses Gericht von mir für Ihren Ugly Food Event, da passt es gut hin :-))

Montag, 15. April 2013

Südtirol....

...meinen Lebensabend möchte ich gerne in Südtirol verbringen.
Ich liebe die Küche, eine Mischung aus österreichischer und italienischer Küche. Knödel, Speck, Käse, Schlutzkrapfen, Strudel und Tirteln....die Leute wissen was gut ist. 
Ich war dieses Mal in Bruneck und in Brixen, gewohnt habe ich mit zwei Freundinnen im Hotel Feldmilla in Sand in Taufers, wo wir richtig verwöhnt wurden. 

 
 
 Wir haben geschlemmt und geshoppt, und es uns einfach gutgehen lassen.
In meinem Lieblingsladen in Bruneck kann man noch Lebensmittel gramm- oder stückweise kaufen....dort hole ich immer Zuckerblümchen und anderen Dekokram für Gebäck, Feigensenf und Essig. 
Und zur Belohnung gibts dann eine kleine heisse Schokolade.
 
 
 Wenn Ihr noch nie in Südtirol wart: nichts wie hin, egal zu welcher Jahreszeit! Und bei so einem Wetter lässt sich auch die traurige Heimfahrt ertragen....
 

Freitag, 12. April 2013

Lieblingskarottensalat

Dieses Rezept ist von Nigella Lawson, denkbar einfach und schmeckt hervorragend.
Erdnussbutter, gerne die mit Stücken, mit Essig verrühren und unter gehobelte Karotten geben.
Noch ein paar gesalzene Erdnüsse drunter, ganz oder gehackt, wie immer Ihr mögt.
Das wars.




Ich verspreche höchsten kulinarischen Genuss. Und nehmt ordentlich Essig, die fettigen Nüsse brauchens.

Mittwoch, 10. April 2013

(K)eine Roulade

Menno.
Fantastische Rouladen! Schönes, dunkles, gut abgehangenes Fleisch von einem Bauern auf dem Markt, der selber schlachtet.
Mit heimgenommen, mit Senf und Liebe bestrichen, mit Speck belegt, mit Zwieblein bestreut, mit Gürkchen gefüllt.
Gerollt, bemehlt, gebraten, geschmort, verspeist.
Fluchend festgestellt, das ausser den Rouladen im Rohzustand wohl kein Foto entstanden ist.
Bäuchlein gerieben....








Samstag, 6. April 2013

Dr Käs isch räß...

...räß sollte er sein, der Käse, den man für Kässchpätzle nimmt. Ich mags zumindest so. "Räß" bedeutet würzig und kräftig im Geschmack.
Ich mach sie gerne, aber nur dann, wenn ich die Zwiebeln auf der Terrasse schmälzen kann, weil sonst tagelang das Haus stinkt. Ich nehme 2 weisse Zwiebeln pro Person, mehliere sie und brate sie in ordentlich Butter sanft aus.
Ich verwende für die Spätzle geriebene Käsereste, die ich hier in der Sennerei kaufen kann. Ihr könnt Emmentaler oder Bergkäse nehmen, je nach Geschmack. Für diese Menge Teig mindestens 250 Gramm. Dazu kaufe ich einen Würfel Weisslacker.
Für den Teig nehme ich:
500 Gramm Mehl (Spätzlemehl wenn Ihr bekommt) mit
5 -6 Eiern und etwas Mineralwasser verrühren, salzen.
Der Teig sollte zäh vom Löffel tropfen.
Einen Topf mit Wasser aufsetzen, salzen, simmern lassen.

Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Echte Schwaben schaben den Teig mit einem Messer von einem nassen Brett ins Wasser, andere nehmen einen Spätzlehobel. Ich bin faul, deswegen habe ich mir auf einer allgäuer Messe ein Sieb aus Plastik gekauft, das man auf den Topf setzt und mit einem Schaber ins heisse Wasser schabt. Geht hervorragend und macht nicht soviel Dreck. Warten bis die Spätzle an die Oberfläche kommen und abschöpfen.
Immer eine Portion Spätzle machen, in eine vorgewärmte Schüssel geben, eine Lage Käse, Weisslacker darüberbröseln, eine Lage Zwiebeln, etwas Pfeffer....warmhalten und so weiter verfahren bis aller Teig aufgebraucht ist. Diese Menge reicht für 4 Personen oder 3 Fresssäcke.
Durchmischen. Und dann, ganz wichtig, einen grosszügigen Spritzer hervorragenden Essig auf die Spätzle geben. Nochmals umrühren und sofort servieren.
Reinhauen! Esst einen schönen Salat dazu.


Nachtrag: Barbara auf Ihrer Spielwiese hatte zeitgleich Lust auf Spätzle....ohn Absprache am gleichen Tag :-) Ihr Rezept könnt Ihr hier nachlesen.

Mittwoch, 3. April 2013

Quiche...

....mache ich gerne, wenn Reste aus dem Kühlschrank verschwinden müssen.
Den Teig mache ich im Thermomix:

250 Gramm Mehl mit
einer Prise Salz und
150 Gramm in Stücke geschnittener, kalter Butter verkneten. (Das geht am Besten in der Küchenmaschine oder mit einem Messer auf der Arbeitsplatte, die Hände werden schnell zu warm und dann wird der Teig bäh).
Ein Ei dazugeben, verkneten und den Teig in Folie gewickelt für eine Stunde in den Kühlschrank legen zum ruhen.
Den Teig ausrollen, zurechtschneiden und in eine gefettete Tarte Form geben und 10 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200°C backen.
Nun 4 Eier trennen, die Eigelbe mit einem Becher Sahne verquirlen, salzen, pfeffern. Eiweiss steif schlagen und unterheben. Die Eier könnt Ihr auch ungetrennt mit der Sahne verquirlen, ich mags aber so ein bisschen fluffig.
So, was ist im Kühlschrank, was muss weg? Käse ist lecker, Speck-oder Schinkenwürfel sind toll, Gemüsereste sind prima. Schnittlauch, Kräuter? Gebt hinein, was Euch gefällt.
Mit der Eiersahne vermengen, auf den vorgebackenen Boden geben und wieder in den Ofen schieben.
Wenns oben goldbraun ist, schmeckts auch.
Wenn Euch eine ganze Tarte für eine Mahlzeit zuviel ist, friert den Rest ein, an Koch-Unlust-Tagen ist die Quiche mit etwas Salat Euer Retter.
Ich bin jetzt seit Tagen erkältet, und immer wieder froh, wenn ich noch ein paar eingefrorene Schätze im TK finde und nicht in die Küche stehen muss :-)



Bon appétit Ihr Lieben!

Montag, 1. April 2013

Na, dann halt frohe Ostern

Ich wollte Ostern dieses Jahr grosszügig ignorieren...es hört nicht auf zu schneien, meine Kinder sind ausgeflogen und verschnupft bin ich auch.
Aber dann hab ich mich noch zu einem Osterfrühstück überreden lassen. Mit Brioches.
Ich hätte den Hefeteig hübscher kneten könne, aber der Teig hat meine Unlust auch gespürt. Geschmeckt haben die Brioches dennoch.
Hansen, ich brauch mal Dein Rezept, bitte, kommt da auch soviel Butter rein?

500 Gramm Mehl und
einen halben Würfel Hefe hineinreiben.
50 Gramm Zucker dazu sowie eine Prise Salz.
Mit 6 Eiern verkneten. Es ist keine weitere Flüssigkeit nötig.
Wenn der Teig in der Küchenmaschine zu einem Ball zusammengekommen ist,
250 Gramm kalte in Würfel geschnittene Butter dazugeben.
Verkneten.
Ich habe ihn dann über Nacht in den Kühlschrank gegeben.
Am Backtag rausnehmen, eine Stunde gehen lassen, in ca. 20 gleiche Stücke teilen, rund wirken.
Jetzt ein Köpfchen rausarbeiten, und in ein Blech setzen. Ich habe leider keine Brioche Formen und haben einfach ein Muffinblech genommen. Ordentlich einfetten vorher.
Nochmal eine halbe Stunde gehen lassen. Mit verquirltem Ei bestreichen (ich geb das verquirlte Ei immer noch durch ein kleines Haarsieb, dann lässt sichs schön verstreichen).
In den auf 200°C heissen Ofen stellen und nach 10 Minuten nachsehen, sie könnten schön fertig sein.
Unbedingt warm essen, undbedingt mit Marillenmarmelade.



So lässt sich dieses Schnee-Ostern einigermassen ertragen :-)